Das Fastenwandern verbindet den Effekt einer Fastenkur mit dem positiven Effekt der Bewegung durch das Wandern. Durch das sich Bewegen an frischer Luft wird der Stoffwechsel und somit auch die Entgiftung des Körpers angekurbelt, was den positiven Effekt einer Fastenkur unterstützt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Fastende vom Hungergefühl abgelenkt wird. Die Wanderungen in einer Gruppe werden stets von geschulten Fasten- bzw. Ernährungsberatern angeleitet, eine Betreuung ist somit rundum während der ganzen Fastenkur gegeben.
Entlastungsperiode
Das Fastenwandern beginnt zunächst mit einer Entlastungsperiode, in der die Fastenden auf den bevorstehenden Nahrungsentzug vorbereitet werden. Hier werden ausschließlich Obst und Gemüse in Rohkostform sowie Obst- und Gemüsesäfte zu sich genommen, der Körper stellt sich nun langsam auf die Fastenkur ein und beginnt erste „Schlacken-“ und Giftstoffe auszuschwemmen. Im Zuge der Entlastungsperiode wird ebenfalls der Darm entleert.
Wer sich zu einer Fastenwanderung entschieden hat, dem wird empfohlen diese Entlastungsphase mit der Darmreinigung bereits im Vorfeld durchzuführen, der Einstig in das Fastenwandern wird somit maßgeblich erleichtert.
Wandern in der Gruppe
Nach der Eingewöhnungsphase des Körpers beginnt das eigentliche Fastenwandern. Unter Anleitung und in einer Gruppe mit Gleichgesinnten werden täglich Wanderungen von 15 – 20 km unternommen, wobei ausschließlich Tee und Mineralwasser zusich genommen werden. Die Bewegung an der frischen Luft unterstützt zusätzlich die Arbeit der Ausscheidungsorgane. Der Stoffwechsel wird angekurbelt und der Körper wird nachhaltig „entschlackt“. Zusätzlich zu der körperlichen Reinigung stärkt das Wandern die Muskeln und erhält einen stabilen Kreislauf. Nach dem Wandern wird eine weitere Darmreinigung empfohlen, die mittels Glaubersalz vorgenommen wird.
Die Veranstalter von Fastenwanderungen bieten verschiedene Orte zum Wandern an. Beliebt ist zum Beispiel Fastenwandern an der Nordsee, das Klima bietet sich besonders Personen an, die ihr Imunsystem stärken und Allergien mindern möchten. Aber auch Gebirge und Naturschutzgebiete stellen gute und beliebte Wanderorte dar, an denen die Fastenden in Einklang mit sich und der Natur kommen können.
Fastenbrechen
Der letzte Teil des Fastenwanderns besteht wie auch bei anderen Fastenkuren aus einem gezielten Fastenbrechen. Hierbei steigen die Fastenden langsam und schonend wieder auf den Verzehr von normaler Kost um. Am letzten Tag der Wanderung wird so zu Mittag ein Apfel verzehrt, am Abend gibt es eine basische Kartoffelsuppe. Ziel des Fastenbrechens ist es, den Körper auf eine normale Verdauung umzustellen und ihn zur Produktion von Verdauungssäften anzuregen.