Kalorienfallen im Alltag
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Der Tag beginnt, der Magen knurrt. Um für den Arbeitstag gewappnet zu sein, sollte zunächst ein gesundes und anhaltend sättigendes Frühstück gegessen werden. Ein kalorienarmes und dennoch gesundes Frühstück zusammen zu stellen ist jedoch nicht so leicht.
Die Kalorienfallen lauern nämlich bereits am Frühstückstisch: Marmelade, Vanille-Croissants, Kakao, Joghurt und Crunchy-Müslis wollen uns im wahrsten Sinne des Wortes den Tag versüßen. Viele Frühstücksprodukte sind sehr zuckerhaltig und liefern mehr Energie, als eigentlich nötig. Besonders Joghurt und Kakao locken mit süßen Versprechungen. Trotz niedrigem Fettgehalt (häufig nur 0,3% pro 100ml) beinhalten sie Mengen an Zucker – welcher genauso wie Fett Energie liefert und unseren Geschmack austrickst. Der Zucker lenkt nämlich vom niedrigen Fettgehalt ab und macht „diätische“ Lebensmittel geschmacklich attraktiver. Ist der Zucker jedoch im Überfluss vorhanden, speichert der Körper diesen in unschönen Polstern an Bauch und Hüften ab – Sog. „diätische“ Lebensmittel machen also oft dick.
Naschkatzen müssen jedoch nicht auf das süße Frühstück verzichten: ungesüßter Naturjoghurt kann mit süßen Früchten der Saison verfeinert werden. Diese enthalten keinen Kristallzucker, der Fruchtzucker hingegen kann besser verdaut und umgesetzt werden. Auch Kakao lässt sich leicht und geschmackvoll in einer kalorienärmeren Variante hergestellt werden. Hierfür einfach pures Kakaopulver (gibts in jedem gut sortierten Laden) mit Milch erwärmen, für den Geschmack nun noch einen Teelöffel Honig hinzufügen und fertig ist die kalorienärmere Variante. Verzichten Sie trotz verleitender Werbeslogans auf Crunchy-Müsli. Die Hafer-Zucker-Crunchies sind wahre Kalorienbomben! Besser ist ein ballaststoffreiches und zuckerfreies Müsli mit Trockenfrüchten. Diese machen nicht nur lange satt, sie fördern den Stoffwechsel und somit die Fettverbrennung.
Auch über Herzhaftes freut sich der Hüftspeck
Frühstücker, welche diese Zuckerfallen erkannt haben greifen nun auf herzhafte Varianten zurück. Doch vorsicht – bei Brötchen, Käse, Wurst, Rührei und co. lauern wieder die Fettfallen. Das gutgemeinte Müslibrötchen beinhaltet durch die Sonnenblumenkerne und Nüsse einen recht hohen und vermeidbaren Fettanteil. Greifen Sie hier besser auf fettärmere Varianten wie Schwarzbrot oder (Vollkorn-)Toast zurück.
Wurst und Käse beinhalten einen sehr hohen Fettanteil. Häufig sind die Hälfte der Kalorien aus Wurst und Käse Fettkalorien. Achten Sie beim Einkauf auf den Fettanteil beim Käse und greifen Sie auf fettärmere Produkte zurück. Bei Wurst gilt: das schiere Fleisch der Streichwurst vorziehen. Wurstaufstrich ist enorm fetthaltig, um streichfähig zu bleiben. Das Gleiche gilt übrigens auch bei Streichkäse. Verzichten Sie auf derartige Produkte. Schierer Aufschnitt wie z. B. Schinken und Putenfleisch hingegen sind eine fettarme Variante, welche schmeckt und satt macht.
Setzen Sie beim Frühstück vor allem auf eine ballaststoffhaltige Kost. Empfohlen werden ca. 30g Ballaststoffe am Tag, welche hauptsächlich in Vollkornprodukten vertreten sind. Diese machen langanhaltend satt, kurbeln die Verdauung an und verhindern Heißhungerattacken zwischendurch.
Butter oder Margarine?
Die Geschmäcker sind verschieden, sicher sind sich jedoch die meisten, dass man lieber mehr Margarine anstatt wenig Butter nehmen sollte. Bei dieser scheinbar klaren Wahl tritt man allerdings häufig in eine Kalorienfalle.
Butter besteht hauptsächlich aus tierischem Fett, welches vom Körper schlechter verarbeitet werden kann als das pflanzliche Fett der Margarine. Butter beinhaltet ebenfalls Cholesterin, weshalb Margarine grundsätzlich die bessere Wahl darstellt. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Wo Butter mit ca. 800 kcal / 100g unangefochten zur Kalorienbombe gehört, da ist die Margarine mit über 700 kcal / 100g nicht weit davon entfernt. Hier lauert die Kalorienfalle, denn Margarine hat annähernd genauso viele Fettkalorien wie Butter. Greifen Sie also auch hier zur Halbfett-Variante und schauen Sie nach ungesättigten Fettsäuren, bspw. durch beigemengtes Olivenöl.
Auch der gut gemeinte Verzicht auf Butter kann also kalorientechnisch nach Hinten losgehen. Im Zweifelsfall ist sogar eine dünne Schicht Butter besser für die Figur als eine dicke Schicht Margarine auf dem Brot.
Kalorienfallen beim Mittagessen
Das Frühstück ist nun schon lange her, der Magen meldet sich und der Hunger ist da. Zur Mittagspause sollte man sich eine gute Grundlage schaffen, um den Rest des Arbeitstages erfolgreich zu bestreiten. Aber auch bei vermeindlich figurfreundlichen Salaten und gut gemeinten Snacks anstatt einer vollwertigen Mahlzeit können versteckte Kalorienfallen lauern.
Salate sind gesund und machen schlank
Diese Faustregel kennt jeder und figurbewusste Menschen greifen in der Mittagspause gerne zu einem großen bunten Salat. Neben vielen lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralien steckt im Salat häufig noch ganz Anderes – nämlich Fett und Kalorien. Viele vermeindlich unscheinbaren Zutaten wie Croutons, Speckwürfel, Käsestreifen und Oliven machen den größten Teil der Kalorien im Salat aus. Croutons und Speckwürfel als Topping machen zwar mengenmäßig wenig her, in ihnen stecken jedoch häufig mehr Kalorien, als im ganzen restlichen Salat. Auch Käse und Oliven sind sehr fetthaltig, so beinhalten 4 schwarze Oliven das Fett von 4 Stücken Schokolade. Seien Sie lieber sparsam mit derartigen Zutaten.
Letztendlich steckt das meiste Fett jedoch im Salatdressing. Fette machen den Salat erst bekömmlich, allerdings gibt es auch hier große Unterschiede. Sie sollten anstatt sahnigen Dressings wie z. B. „Amerikandressing“ oder „Frenchdressing“ auf einfache Essig-Öl- oder Joghurt-Dressings ausweichen.
Fastfood mal anders
Häufig jedoch liegt das Frühstück bereits so lange zurück, dass der Heißhunger letztendlich doch überhand nimmt. Oft wird zu schnell auf Fastfood wie Pizza, Burger und Pommes zurückgegriffen – dabei gibt es genügend Alternativen. So muss es nicht immer der sündige Croque oder die verlockende Pizza sein, probieren Sie hier doch einen Döner Kebap aus. Da das Fleisch gegrillt wird, ist das einzig zusätzliche Fett in der Joghurtsoße enthalten. Mit ca. 35g Fett / Portion ist das z. B. weniger als ein Latte Macchiato (ca. 55g Fett / Portion). Zusätzlich macht dieser lange satt und versorgt den Körper durch den Salat mit wichtigen Vitaminen. Übrigens, auch einen Döner Kebap können Sie auch ohne Fleisch mit Kichererbsen-Bällchen (Falafel) anstatt Fleisch erhalten.
Auch Fleischloses kann Gewichtzunahme verursachen
Wer eine fleischlose Alternative sucht, der wird bei Pasta fündig. Pasta versorgt den Körper mit Kohlenhydraten, Energie, die der Körper an einem anstrengenden Tag braucht. Allerdings lauert auch hier die Kalorienfalle – schnell wird das Mahl üppig und der Magen schwer. Dies liegt jedoch weniger an den Nudeln, sondern an der Soße und dem Topping. Pesto besteht hauptsächlich aus Öl und auch Sahne findet sich in Käse- oder Tomatensoße. Käse zum Überbacken rundet die sündige Mahlzeit ab. Schnell verbinden sich die Kohlenhydrate mit dem Fett – welches letztendlich dick macht. Aber auch hier gibt es Lösungen: Pasta mit einfacher Tomatensoße macht nicht nur satt, es enthält weniger Kalorien als die halbe Portion mit Pesto oder Sahnesoße. Verzichten Sie bei Pasta auf das Überbacken mit Käse, Parmesan kann sparsamer dosiert werden und vermeidet somit unnötige Kalorien.
Schnell wird zu Kalorienfallen wie überbackener Putenbrust oder frittiertem Fisch gegriffen. Auch wenn Pute und Fisch ansich gesund und kalorienarm sind – die Beilagen und die Pannade sind reine Fettfallen. Besser sind gegrillte oder gedünstete Varianten, anstatt Pommes sollten Sie auf Kartoffeln oder Salat zurückgreifen.
Tipp: Essen Sie langsam und mit Genuß. Bereits nach 20 Minuten sendet der Magen dem Gehirn das Signal gesättigt zu sein. Haben Sie eine kleine Mahlzeit in Ruhe gegessen, wird der Magen das Signal auch nach einer ausreichenden Portion senden. Haben Sie hastig gegessen (z. B. aus Zeitdruck oder Heißhunger), so sendet der Magen das Signal ebenfalls nach 20 Minuten – nach der doppelten Menge und dem übermäßigen Energiegehalt. DIe Folgen sind Völlegefühl und ein schlechtes Gewissen.
Machen Sie die Beilage doch zur Hauptmahlzeit
Viele Kantinen bieten eine Beilagen-Bar an. Füllen Sie sich den Teller ruhig voll auf – mit Brokkoli, Bohnen, Blumenkohl oder chinesischem Pfannengemüse. Als Beilage können Sie zu hellem Fleisch oder Fisch greifen.
Wer zu Mittag unnötig üppig und fettreich isst, der provoziert auch noch den Heißhunger auf Süßes nach der Mahlzeit. Die Energie aus dem Essen wirkt sich auf den Insulinspiegel aus und gibt das Signal, dass der Körper Zucker braucht. Die Folge ist das Verlangen nach einem Nachtisch – unnötige Energie und eine weitere Kalorienfalle.
Trotz Diät Essen bis zur Sättigung
Grundsätzlich sollten Sie essen, bis Sie satt sind. Wer zur Mittagspause auf eine vollwertige Mahlzeit verzichtet, riskiert eine Heißhunger-Attacke am Nachmittag. Schnell werden durch einen Donut mehr Fettkalorien aufgenommen, als wenn Sie eine ganze Mahlzeit bstehend aus Pasta oder einen leckeren Döner gegessen hätten. Außerdem beinhalten vermeindlich kleine Mahlzeiten häufig mehr Fett und Kalorien, als ein vollwertiges Essen.
Tipp: Gönnen Sie sich zwischen den Mahlzeiten Snacks aus Obst und Gemüse.
Damit halten Sie Ihren Insulinspiegel im Gleichgewicht und erleiden keine Heißhunger-Attacken! Tipps und Kalorienfallen bei Snacks zwischen den Mahlzeiten lesen Sie auf der folgenden Seite.
Kalorienfallen im Büro
Häufig werden die kleinen Snack für zwischendurch ausgelassen. Dabei ist Snacken nicht nur erlaubt, sondern durchaus erwünscht. Viele Abnehmwillige wollen Kalorien einsparen, indem sie zwischen den Mahlzeiten nichts essen. Aber genau hier liegt das Problem: Wer auf die Zwischenmahlzeiten verzichtet, der hat größeren Hunger oder sogar Heißhunger zu den Hauptmahlzeiten. Schnell tappt man trotz guter Vorsätze in offensichtlichen Kalorienfallen.
Kleine Snacks sollten gut durchdacht in den Tagesplan mit eingebaut werden. So wird nicht nur das Gehirn mit kontinuierlicher Energie versorgt, auch der Stoffwechsel bleibt am arbeiten und Kalorien werden schneller umgesetzt.
Gutgemeintes als Kalorienfalle
Der Alltag im Büro erfordert häufig Energie noch zwischen den Mahlzeiten. Schnell stehen Nüsse, Kekse und der Milchkaffee am Arbeitsplatz. Der Verzicht auf Schokolade und der gut gemeinte Kompromiss durch Müslikekse und Trockenobst stellt jedoch eine weitere Kalorienfalle am Tag dar. Müslikekse sind nicht nur reich an Zucker – sie beinhalten durch die Nüsse und Saaten auch noch jede Menge Kalorien aus Fett. Vorsicht: Auch Trockenobst ist reich an Energie. Trotz komprimierter Form, beinhaltet Trockenobst dieselbe Menge an Energie aus Zucker wie in frischen Früchten. Anstatt den Zucker eines Apfels zu sich zu nehmen, nimmt man mit einer Tüte Apfelringe den Zucker und somit die Energie von mehreren Äpfeln zu sich. Besser wäre also doch das eine Stückchen Schokolade zum Kaffee.
Der Kaffee für zwischendurch
Ein Milchkaffee oder ein Latte Macchiato für zwischendurch beinhaltet die Kalorien einer halben Mahlzeit (380 kcal). Der vermeindlich kleine und flüssige Snack für zwischendurch wird schnell zur sündigen Kalorienfalle. Besser wäre ein Espresso oder ein kleiner schwarzer Kaffee. Diese beinhalten lediglich die Energie von 2 kcal, machen jedoch genauso wach und verzichten auf die zusätzliche Energie aus Vollmilch und Zucker. Dazu passende Kekse stecken ebenfalls voller Energie aus Zucker und Fett. Eine Alternative sind z. B. Mini-Zwiebacks oder Reiswaffeln, welche mit weniger Energie bei gleichem Geschmack punkten.
Salzige Snacks wie Chips, gesalzene Erdnüsse und Kräcker laden ebenfalls zum Sündigen ein. Aber auch diesen Kalorienfallen kann man aus dem Weg gehen, wenn man die kalorienärmeren Varianten zum snacken nimmt. Brotchips (in pikanten Geschmacksrichtungen wie Barbecue- oder Knoblauchgeschmack), Salzstangen, Mini-Brezeln und Reiskräcker schmecken genauso gut, beinhalten fast gar kein Fett und sind somit ideal für den kleinen Snack für zwischendurch.
Vorsicht: fettreduzierte Chips und Kekse haben oft zwar einen etwas geringeren Fettanteil, der Kalorienanteil jedoch ist meistens annähernd derselbe wie bei der gewöhlichen Variante!
Den Schokoladenhunger austricksen
Wenn der Heißhunger auf Schokolade nicht mehr zu bändigen ist, so sollten Sie zu einer Portion Schokoladenpudding greifen. Mit knapp 150 kcal / Portion hat dieser bedeutend weniger Kalorien als eine Tafel Schokolade und im Gegesatz zu dieser fast gar kein Fett.
Auch Obst und Gemüse lassen sich als Snack in den Alltag mit einbauen. In Streifen geschnittene Paprika oder Apfelstücke (mit Zitrone beträufeln, dann werden sie nicht braun!) können zwischendurch und als Fingerfood verzehrt werden. Neben der benötigten Energie für die Arbeit liefern Obst und Gemüse wertvolle Vitamine und Mineralien und fördern durch Ballaststoffe die Verdauung – dabei haben sie sehr wenige Kalorien und können nach herzensluft gesnackt werden. Empfohlen werden am Tag fünf kleine Portionen an Obst und Gemüse. Der positive Nebeneffekt ist zusätzlich, dass man „ständig was in den Fingern“ hat. So greift man weniger auf ungesunde Knabbereien zurück und lässt die Finger von der Schokolade. Obst und Gemüse hingegen können immer und ohne schlechtes Gewissen gegessen werden und oftmals ist man bereits vor der Mittagspause schon gesättigt und hat keinen Appetit mehr auf eine Kaloriensünde.
Wer dennoch einen Heißhunger auf Süßes hat, sollte anstatt auf Schokolade auf Gummibärchen zurückgreifen – diese sind quasi fettfrei.
Kalorienfallen im Restaurant
Der Tag war lang, der Verzicht auf leckere Sünden anstrengend und der Besuch im Restaurant naht. Die guten Vorsätze abzunehmen und die Ernährung um zu stellen sind beim Blick in die Speisekarte meistens schon wieder vergessen.
Zu verlockend ist das Angebot an sündigen Leckereien im Restaurant. Dabei gibt es auch hier viele Alternativen und Tricks, um trotz Genuß am Essen die Figur im Gleichgewicht zu halten.
Erste Hürde – die Vorspeise
Eine beliebte Kalorienfalle bereits zur Vorspeise ist z. B. die Tomaten-Mozzarella-Platte. Im guten Willen verzichtet man auf die Datteln im Speckmanteln und wählt die grün-rot-weiße Platte. Frische Tomaten und grüne Basilikum-Dekoration versprechen eine gesunde Vorspeise. Auch mengenmäßig macht der Morzarella nicht den größten Teil der Platte aus und die Portion bleibt überschaubar. Fakt ist jedoch, dass der Mozzarella zum Hauptteil aus Fett besteht. So gering die Menge auch ausschauen mag – im Käse stecken mehr Kalorien aus Fett als in mehreren Tellern voll Tomaten. Hinzu kommt das Topping aus Pesto oder Olivenöl – grundsätzlich gesunde Öle vermischen sich nun mit den tierischen Fetten aus dem Morzarella. Das Hüftgold wird sich über eine solche Vorspeise freuen.
Eine gesunde und kalorienärmere Variante ist z. B. Melone mit Schinken garniert. Beide Zutaten schmecken nicht nur gut, sie besitzen im Gegensatz zur Tomaten-Mozzarella-Platte kaum Fett und somit viel weniger Kalorien. Aber auch ein knackiger Salat mit ein wenig Essig-Öl- oder Joghurt-Dressing oder eine klare Gemüsesuppe (z. B. Minestrone) kann zur Vorspeise gewählt werden. Das hat den Vorteil, dass der Magen mit kalorienarmer Kost gefüllt wird und somit bereits vor der Hauptspeise zu „arbeiten“ beginnt und nach 20 Minuten ein Sättigungssignal zum Gehirn sendet. Dadurch, dass der Magen nun schon zur Hälfte gefüllt ist, ist zusätzlich die Gefahr auf Heißhunger geringer als ohne einen Salat oder eine Suppe als Vorspeise.
Zweite Hürde – der Hauptgang
Mit dem Hauptgang kommt die zweite Hürde und die Gefahr auf weitere Kalorienfallen. So werden auch hier vermeindlich gesunde Speisen zu echten Kaloriensünden. Fisch und helles Fleisch ist gesund und figurfreundlich – die dazugehörige Panade nicht. Diese wird häufig frittiert und beherbergt Mengen an Fett. Besser wäre die gegrillte oder gedünstete Variante, in Kombination mit ballaststoffhaltigem Gemüse.
Tipp: Auch hier gilt – Machen Sie die Beilagen zur Hauptspeise und machen Sie Gemüse zum Hauptteil ihrer Mahlzeit!
Wer Pasta und Pizza liebt sollte eins bedenken: Kohlenhydrate ansich sind Energielieferanten, die unser Körper braucht. Werden diese jedoch mit Fett aus Käse, Salami oder Sahne kombiniert riskiert unschöne Polster an den Hüften. Besser wäre eine fettarme Kombination, z. B. eine leichte Gemüsesoße zu der Pasta oder eine Pizza Margarita mit wenig Käse.
Aus eins mach zwei
Achtung: Viele Restaurants bestechen mit viel zu großen Portionen als benötigt. Häufig reicht bereits die Vorspeise zur Sättigung aus. Besser sind mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Seien Sie clever – auch zwei Vorspeisen können sättigen und sind meistens sogar preiswerter als ein Hauptgang! Lassen Sie sich den überbleibenden Rest einpacken, so haben sie noch eine komplette Mahlzeit für den nächsten Tag und aus einem Essen zwei gemacht.
Bei der Nachspeise lauern die nächsten Kalorienfallen. Wer auf das Tiramisu verzichtet, greift häufig zu vermeindlich figurfreundlichere Varianten wie Eis zurück. Jedoch bestehen diese zumeist zum Hauptteil aus Sahne und Zucker – wahre Kalorienbomben! Besser sind Sorbets, diese werden zumindest ohne Sahne zubereitet und bedienen sich dem besser verdaulichen Fruchtzucker. Anstatt Pannacotta (Sahnepudding mit Caramellsoße) sollten Sie lieber auf die quasi fettfreie Variante aus Wackelpudding zurückgreifen und anstatt cremigem Milchreis eine leichte Quarkspeise wählen.
Der Ton macht die Kalorien
Interessant ist ebenfalls, dass man beim Gang in das klassische Restaurant weniger häufig zunimmt, als wenn man ein latino-amerikanisch tempramentvolles Ambiente aufsucht. Der Grund hierfür ist die Musik – ist diese langsam und ruhig, so lassen wir uns mehr Zeit beim Essen und Genießen. Ist diese hingegen schnell und temperamentvoll, so richten wir auch hier unser Esstempo daran aus. Das Sättigungsgefühl setzt jedoch erst nach 20 Minuten Zeit ein. Haben wir langsam gegessen, sind wir nach weniger Zufuhr an Essen satt als wenn man die doppelte Menge in derselben Zeit zu sich genommen hat.
Kalorienfallen die in Getränken lauern
So unscheinbar die flüssigen Durstlöscher auch sind – Getränke können maßgeblich für Hüftgold und Wohlstandsspeck verantwortlich sein. Getränke sind wichtig für einen funktionierenden Stoffwechsel und somit auch für eine erfolgreiche Diät.
Ohne genug zu Trinken, kann der Körper die Energie aus Kalorien nicht umsetzen – genug zu Trinken stellt neben der richtigen Ernährung quasi den Schmierstoff einer Diät dar.
Aber auch hier kann man leicht in eine Kalorienfalle tappen. Die meisten handelsüblichen Getränke bestehen neben Wasser hauptsächlich aus Zucker – dem Stoff für Hüftgold und Wohlstandsspeck. Besonders Softdrinks sind der größte Feind einer dauerhaft schlanken Figur.
Sündige Softdrinks
Fakt ist, dass man durch den Verzicht auf Softdrinks (ca. 50 kcal / 100ml) und anderen „schweren“ Getränken täglich bis zu 1000 (!) kcal einsparen kann. Wer also abnehmen möchte, muss zunächst sein Trinkverhalten umstellen, Kalorienfallen vermeiden und auf kalorienärmere oder sogar -freie Varianten umsteigen. Hierfür bieten sich Tees, Saftschorlen, Light-Produkte und letztendlich Mineralwasser an.
Natürliche Säfte – gesund und energiereich
Säfte strotzen vor Vitaminen und Mineralien – leider jedoch auch vor Zucker. Mit einem Energiegehalt von knapp 45 kcal / 100 ml sind Säfte pur getrunken richtige Dickmacher. Besser sollte man sie in Schorlen genießen, diese haben bedeutend weniger Kalorien, erfrischen und stillen das Durstgefühl sofort. Besonders zum Sport bieten sich Saftschorlen an, sie füttern den Körper mit den benötigten Vitaminen und Mineralien beim Sport.
Kaffee ist nicht gleich Kaffee
Kaffee ist immer noch ein Spitzenreiter beim Getränkekonsum in Deutschland – vor allem am Arbeitsplatz. Viele Menschen trinken zur wohltuenden Pause zwischendurch und für genug Energie im Arbeitsalltag gerne auch einen Milchkaffee oder einen Latte Macchiato. Dass dieser mit knapp 380 kcal / Portion zu einer wahren Kalorienbombe zählt, ist häufig nicht bewusst und schon tritt der eigentlich Abnehmwillige in die nächste Kalorienfalle. Ein Eiskaffee zum Beispiel bestzt einen Fettanteil von knapp 55g, welches bedeutend mehr als der eines ganzen Döners mit 35g ist. Die Kalorienfalle ist die Milch und der Zucker, hier sollte man auf fettarme Varianten und Süßstoff umsteigen. Besser sind aber noch Esspressi oder der klassische schwarzer Kaffee – diese sind fettfrei und liefern lediglich die Energie von 2 kcal / Portion, mit Zucker auch nur ca. 40 kcal / Tasse.
Kalorienbombe Alkohol
Die häufigste Kalorienfalle sind allerdings alkoholische Getränke. Purer Alkohol liefert pro Gramm einen Energiegehalt von über 7 kcal, weshalb Bier, Wein und Spirituosen zu den Kalorienfallen Nummer eins zählen. In Kombination mit Zucker (Alkopops, Wein) oder sogar Fett (Sahneliköre) sind alkoholische Getränke mitverantwortlich für unschöne Polster am Körper. Besonders Cocktails und Alkopops am Abend sind wahre Kalorienfallen – die Kombination aus Zucker, Fett und Alkohol schlägt buchstäblich auf den Magen und somit auf die Hüften.
Bier fördert zusätzlich den Appetit auf Knabbereien, welches dem Körper wieder unnötige Kalorien zuführt. Besser wären alkoholfreie Biere, welche gut gekühlt genauso erfrischen wie die Variante mit Alkohol – mit dem Unterschied, dass diese bedeutend weniger Kalorien haben. Zusätzlich wirkt alkoholfreies Bier isotonisch, eine ideale Erfrischung nach einem sportlichen Tag im Freien.
Streitpunkt Süßstoff
Ein weiterer Diskussionspunkt herrscht bei dem Einsatz von Süßstoff. Einige Wissenschaftler und Diäterfahrene vertreten die Meinung, dass Süßstoff Heißhunger hervorrufen kann. Umstritten ist der Ansatz, dass bestimmte Süßstoffe (Aspartam, Cyclamat und Sachharin) Heißhunger auf Süßspeisen hervorruft. Wer sicher gehen will, sollte seine Getränke mit Honig süßen oder die Süße der Früchte nutzen, z. B. in Form von Fruchtsaftchorlen.
So unscheinbar Getränke auch sind – nicht nur feste Nahrung kann dick machen. Achten Sie hier besonders auf Zucker und Alkohol und steigen Sie auf kalorienärmere Varianten um.