Eltroxin ist ein Medikament zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion. Hierbei ist die Schilddrüse nicht mehr in der Lage selbstständig eine ausreichende Menge des Schilddrüsenhormons Thyroxin herzustellen.
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Wirkstoff
Inhalt
Eltroxin 26 / 50 / 100 Wirkung
Eltroxin stellt dem Körper die notwendige Menge des Schilddrüsenhormons zur Verfügung. So vermindern sich die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Beispielsweise fühlen sich Patienten weniger träge, können sich wieder besser konzentrieren und die Verdauung verbessert sich. Weiterhin wachsen Haare und Nägel kräftiger und die ungewollte Gewichtszunahme reduziert sich. Wurde die Schilddrüse operativ verkleinert, hilft der Wirkstoff Levothyroxin das wiederholte krankhafte Wachstum zu verhindern. Thyroxin regelt bestimmte Organfunktionen und Stoffwechselvorgänge, auch hier hilft Levothyroxin.
Anwendung
Halten Sie sich bei der Einnahme unbedingt an die von Ihrem Arzt vorgegebene Dosierung. Die Höhe der Dosierung hängt von jedem einzelnen Patienten und seinen Bedürfnissen ab. In der Regel beginnt die Dosierung einschleichend, das bedeutet, die Gabe wird über einen festgelegten Zeitraum langsam erhöht. Zu Beginn bekommt der Patient eine niedrige Dosierung, in bestimmten Abständen erhöht der Arzt dann die Dosis bis zur gewünschten Höhe. Ihre tägliche Gabe sollten Sie morgens ungefähr eine halbe Stunde vor dem Frühstück mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Am Morgen produziert der Körper selbst am meisten Thyroxin. Patienten müssen Schilddrüsenhormone oft ein Leben lang nehmen, da die Ursache noch nicht behandelbar ist.
Nebenwirkungen
Für eine ausführliche Liste der Nebenwirkungen schauen Sie bitte in den Beipackzettel. Nebenwirkungen treten vor allem auf, wenn die Dosis am Anfang der Therapie zu hoch ist. Mögliche Nebenwirkungen sind beispielsweise Durchfall, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Muskelschwäche. Ebenso wie schwitzen, Kopfschmerzen, starker Gewichtsverlust, Herzrhythmusstörungen oder Schmerzen im Brustkorb, die Sekunden bis Minuten anhalten können und plötzlich einsetzten. Wenn Sie bei sich eine unerwünschte Wirkung feststellen, setzten Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung. Dies gilt ebenfalls für Nebenwirkungen, die nicht im Beipackzettel stehen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt immer über Medikamente, die Sie einnehmen. Bei der Gabe von Eltroxin kann es mit den unterschiedlichsten Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen. Hierzu zählen beispielsweise Medikamente gegen erhöhte Blutfettwerte, aluminiumhaltige Mittel zur Bindung der Magensäure, Medikamente gegen Bluthochdruck oder Schlafmittel. Zudem erhöht Eltroxin den Blutzuckspiegel, Diabetiker müssen aus diesem Grund bei der Einnahme engmaschig überwacht werden. Mittel die zur Hemmung der Blutgerinnung dienen verstärkt Levothyroxin in ihrer Wirkung. Die vollständige Liste der Wechselwirkungen finden Sie im Beipackzettel.
Gegenanzeigen
Eltroxin darf, bis auf Ausnahmefälle, nicht bei einer Schilddrüsenüberfunktion eingenommen werden. Ebenfalls nicht bei bestimmten Herzerkrankungen und unbehandelten Erkrankungen der Nebenniere. Das Gleiche gilt, wenn Sie gegen den Wirkstoff oder enthaltene Hilfsstoffe allergisch reagieren.
In der Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft sollte die Einnahme von Eltroxin nicht unterbrochen werden. Eine regelmäßige Überprüfung des Hormonspiegels ist wichtig. Der Wirkstoff kann nicht in das Blut des Babys übergehen. Nur die Kombination von Eltroxin und Thyreostatika ist kontraindiziert. Mütter in der Stillzeit können Eltroxin ebenfalls weiter einnehmen. Die in die Muttermilch übergehende Dosis zu gering ist, um Auswirkungen auf das Baby zu haben. Halten Sie trotzdem immer Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise
Levothyroxin ist ein Wirkstoff zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion und darf nicht als Mittel zum Abnehmen missbraucht werden. Schwerwiegende oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen könnten die Folge sein.
Bei einer eingeschränkten Nebennierefunktion ist die Einnahme nur unter einer engmaschigen ärztlichen Kontrolle möglich.
Sojaprodukte dürfen Sie nur in Maßen essen, da diese die Wirkung von Eltroxin vermindern können.
Sowohl bei einem erhöhtem Osteoporoserisiko als auch nach der Umstellung anderer Medikamente muss ein Arzt den Blutspiegel überwachen.