Tpps für eine eine erfolgreiche Mutter-Kind-Kur
Die Mutter-Kind-Kur dient Müttern zur Erholung und Behandlung von Erschöpfung, körperlichen Beschwerden oder psychischen Belastungen, denen sie im Familienalltag ausgesetzt sind.
Um die Problematik zu umgehen, was in dieser – meist dreiwöchigen – Kurzeit mit dem Nachwuchs geschieht, dürfen die Kinder die Mütter begleiten. Meistens sind die Kinder zwischen 3 und 12 Jahren – es gibt aber auch Kliniken, die Kinder ab 0 Jahren zulassen. Mittlerweile gibt es diese Art der Kur auch für die Väter – die „Vater-Kind-Kur“.
Die Mutter-Kind-Kur findet zum einen aus dem Anlass statt, dass die Frau eine Kur beantragt, um sich z.B. von einer Krankheit zu erholen. Oder zum anderen, dass sich die Frau von allgemeinen Erschöpfungszuständen und deren körperlichen Begleiterscheinungen erholen muss.
Wirkungen der Mutter-Kind-Kur
Abstand vom Alltagsstress, z.B. Jobstress, anstrengende Entwicklungsphasen der Kinder, Schulstress, Probleme in der Eltenbeziehung. Wenn diese Belastungen auf die Psyche oder den Körper schlagen, können Eltern zum Teil nicht mehr in ausreichendem Maß Abstand gewinnen, um notwendige Verbesserung in ihrem Alltag zu erkennen, zu durchdenken und konkret einzuführen. Die Mutter-Kind-Kur hilft, durch den Abstand von zu Hause, dass die Mütter sich einen klaren Blick auf ihre eigene Situation schaffen können. Durch psychologische Beratung, Erziehungsberatung und Stressgruppen lernen sie, Konfliktsituation besser zu meistern und stressresistenter zu werden. Für viele Mütter ist es eine sehr motivierende Erfahrung, wenn ihre persönlichen Alltagssorgen und Belastungen von Fachkräften ernst genommen werden.
Der Körper kann seine Kraftreserven wieder füllen: Haushaltsstress, ein vollgepackter Terminkalender, u.s.w. Gibt es In der Mutter-Kind-Kur nicht. Der Körper kann sich erholen und neue Kräfte gewinnen. Der Energiehaushalt kommt wieder ins Gleichgewicht.
Körperliche Beschwerden können gelindert werden: In der Erstuntersuchung wird der Arzt die individuelle Auswahl an Anwendungen verordnen, die zur persönlichen Diagnose passt. Im Alltag werden häufig gesundheitliche Warnsignale wie Rückenbeschwerden oder Allergien nicht wahrgenommen oder nicht richtig angegangen, da die Zeit für Arztbesuche fehlt. Oder aber – auf Grund der Kinderbetreuung – fehlt die Zeit, Übungen zu Hause durchzuführen. In der Mutter-Kind-Kur hat die Mutter die Zeit, gezielt und ohne Hektik, therapeutische Anwendungen wahrzunehmen.
Mutter-Kind-Kuren eignen sich zum einen dafür, Abstand vom Alltagsstress zu bekommen und neue Kraft zu tanken, zum anderen stärken sie die Mütter, ihr Familienleben zukünftig bewußter zu leben und besser zu managen. Die therapeutischen Angebote finden als Einzelanwendungen oder in der Gruppe statt, so dass auch ein Austausch mit anderen Frauen weiterhelfen kann.
Des Weiteren erhalten Mütter während ihres Kuraufenthaltes nützliche Fachinformationen, u.a. Zu folgenden Themen: Atemtechniken bei Asthma, hyperaktive Kinder, Ernährungsberatung. Dadurch könne Sie neue Ideen und Anregungen mit nach Hause nehmen.
Besser vorab informieren
Informieren Sie sich im Vorfeld über die Form der Kinderbetreuung, die in der Kur angeboten wird sowie über die ärztliche Versorgung vor Ort. Oft fällt es gerade kleinen Kinder schwer, sich an die neue Situation zu gewöhnen – neue Gesichter, fremde Umgebung, Trennung vom Vater oder den Geschwistern…Die Folgen sind z.B. dass die Kinder sehr anhänglich sind, sich nicht wohlfühlen und schlecht schlafen. Ist das Angebot der Kinderbetr zu knapp bemessen, bleibt den Müttern wenig Zeit für sich selbst. Durch den Umgang mit anderen Kindern, steigt die Ansteckungsgefahr. So ist es schnell passiert, dass die Kinder krank werden und sich auskurieren müssen. Für die medizinische Versorgung ist zwar vor Ort gesorgt, jedoch liegt die Pflege in den Händen der Mutter.
Außerdem sollten Sie im Vorfeld herausfinden, ob das Angebot der Klinik Ihren eigenen Bedürfnissen entspricht, z.B. ob es spezielle Angebote gibt (für Migräne-Geplagte) und ob diese tatsächlich zur Verfügung stehen.
Vermeiden Sie den „Kursstress“. Gerade zu Beginn der Kur, wollen die Mütter möglichst alle Therapiemöglichkeiten wahrnehmen, was letztendlich dazu führt, dass keine Entspannung eintritt. Schalten Sie lieber einen Gang runter – weniger ist mehr.
Mutter-und-Kind-Kur beantragen
Mutter-und-Kind-Kuren bzw. Eltern-Kuren können über einen Träger wie z.B. den Paritätischen Wohlfahrtsverband beantragt werden. Ein ärztliches Attest für die Mutter und für das Kind oder die Kinder, falls diese ebenfalls behandlungsbedürftig sind, ist vorzulegen. Sind die Kinder Begleitpersonen, ist dies nicht notwendig. Bewilligt wird die Kur entweder von der Krankenkasse oder von der Bundesanstalt für Angestellte. Vergleiche hierzu den Artikel „Müttergenesung/ Mutter-Kind-Kuren“.