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Nitrofurantoin ist die Bezeichnung für ein Antibiotikum. Das Medikament dient oftmals zur Behandlung von Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen.

Entwicklung

Schon in den 40er Jahren suchten Mediziner nach Antibiotika vom Nitrofurantoin-Typ, die sich chemisch herstellen ließen. Schließlich gelang die Entdeckung von Nitrofurantoin. Zwar erreichte das Antibiotikum nur im Urin ausreichende Konzentrationen, doch eignete es sich ab Mitte der 50er Jahre zur Therapie von Harnwegsinfekten. In Deutschland stehen auch Generika, die Nitrofurantoin enthalten, zur Verfügung.
Eine Zeitlang galt Nitrofurantoin nur als Mittel der zweiten Wahl. Seit 2011 wird es jedoch als Antibiotikum erster Wahl eingestuft. Medikamente mit dem Wirkstoff lassen sich in der Apotheke nur durch Vorlage eines Rezepts erhalten. Bekannte Handelsnamen in Deutschland sind:

• Nifurantin
• Furadantin
• Nifuretten

Anwendungsgebiete

Verabreicht wird Nitrofurantoin zur Therapie von unkomplizierten Entzündungen der Harnblase. Unter einer unkomplizierten Blasenentzündung werden Infekte verstanden, bei denen keine Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Ausfluss, vaginalen Juckreiz oder Schmerzen in Rücken, Flanken bzw. Nieren auftreten.
Eine zeitweilige Behandlung mit Nitrofurantoin ist außerdem bei einer erworbenen oder angeborenen Verengung der ableitenden Harnwege möglich. Dies gilt auch für chronische Harnwegsinfekte.

Wirkungsweise

Nitrofurantoin entfaltet seine bakterizide Wirkung gegen Erreger, die empfindlich auf den Arzneistoff reagieren wie:

• Staphylokokken
• Enterokokken
• Escherichia coli

Keine Wirkung erzielt das Antibiotikum allerdings gegen Proteus, Pseudomomonas aeruginosa und Providencia, was auf eine primäre Resistenz zurückzuführen ist.

Bei Nitrofurantoin handelt es sich um ein Prodrug, dessen Umwandlung in seine Aktivform erst in den Harnwegen stattfindet. Nach der Aufnahme des Arzneistoffes vom Darm ins Blut ist Nitrofurantoin imstande in die Bakterien einzudringen. In deren Zelleninneren wird die Substanz durch spezielle Enzyme in die aktive Form umgewandelt. Im Anschluss daran erfolgt der Angriff auf das Erbgut der Bakterien, der mit dessen Zerstörung endet. Außerdem werden Stoffwechselenzyme attackiert, die für die Bakterienzelle lebenserforderlich sind. Die Bakterien werden nicht nur in ihrem Wachstum behindert, sondern auch selektiv abgetötet.

Einnahme und Dosierung

Die Einnahme von Nitrofurantoin erfolgt in Form von Kapseln, die während einer Mahlzeit unzerkaut mit etwas Flüssigkeit verabreicht werden. In der Regel findet die Einnahme pro Tag in drei bis vier einzelnen Dosen zu jeweils 100 Milligramm statt. Handelt es sich um eine Retardkapsel, reduziert sich die Anwendung auf drei Mal 100 Milligramm täglich. Die Kapseln werden im Abstand von sechs bis acht Stunden eingenommen.

Nebenwirkungen

Durch die Anwendung von Nitrofurantoin besteht das Risiko von unerwünschten Nebeneffekten. Bei ca. zehn Prozent aller Patienten kommt es zu allergischen Reaktionen wie:

• Hautausschlägen
• Juckreiz
• Ödemen
• Rötungen
• Schwindelgefühlen
• Augenzittern
• Problemen bei der Bewegungskoordination

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• Amoxicillin
• Azithromycin
• Cefixim
• Ciprofloxacin
• Doxycyclin
• Erythromycin
• Minocyclin
• Tetralysal, Ttetracyclin
• Ampicillin
• Tarivid / Ofloxacin
• Nitrofurantoin
• Cephalexin
• Clarithromycin
• Augmentin / Augmentan
• Trimethoprim
• Tripper / Gonorrhoe Antibiotika
• Chlamydien Antibiotika
• Dalacin C
• Keflex C
• Aknemycin Plus
• Dalacin T
• Clindamycin
• Metronidazol
• Metrogel
• Zithromax
• Fosfomycin
• Cefuroxim
• Rifaximin