Schwangerwerden leicht gemacht – die fruchtbaren Tage
Wissen Sie ganz genau, an welchen Tagen Sie fruchtbar sind? Viele Frauen haben sich vor dem Kinderwunsch über ihre fruchtbaren Tage keine Gedanken gemacht und sind zunächst unsicher. Jedoch können Sie diese mit Hilfe von verschiedenen Methoden ganz einfach bestimmen.
Die Temperaturmethode (Basaltemperatur) und die Schleim-beobachtungsmethode (Billingsmethode) sind die Gängisten. Es gibt aber auch die sogenannten Zykluscomputer- oder Tester. Diese Geräte speichern und interpretieren die gemessenen Daten und zeigen an, ob sich eine Frau in ihren unfruchtbaren oder fruchbaren Tagen befindet.
Die Methoden zur Erkennung der Fruchtbarkeit setzen viel Geduld voraus. Geben Sie sich Zeit, um die Signale Ihres Körpers verstehen und deuten zu können. Übrigens löst sich nicht bei jedem Menstruationzyklus eine Eizelle. Trotzdem bekommen Sie ganz normal Ihre Regelblutung.
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[amazon box=“B0722QVSL9″]Die Temperaturmethode
Inhalt
Vor dem Eisprung, also in der ersten Zyklushälfte, sinkt die Temperatur leicht und umerklich um 0,1 °C. Etwa 1 bis 2 Tage nach dem Eisprung steigt sie bis auf 0,6 °C. Dieser Temperaturanstieg wird duch das Hormon Progesteron ausgelöst, welches verstärkt in der zweiten Zyklushälfe ausgeschüttet wird. Der Körper hält diese „erhöhte“ Temperatur bis zur nächsten Regelblutung. Am Tag des Temperaturanstieges und ca. 3 Tage zuvor ist Fruchtbarkeit am höchsten. Der Eisprung erfolgt demnach während des Tempe-raturanstieges. Wenn die Temperatur weiter ansteigt, ist der Eisprung bereits erfolgt und die fruchtbare Zeit vorüber. Aber einige Experten gehen davon aus, dass eine Befruchtung auch 12 bis 24 Stunden nach dem Temperaturanstieg möglich ist.
Ihre Körpertemperatur messen Sie am besten sofort nach dem Aufwachen vor dem Aufstehen. Sie können mit Hilfe des Basalthermometers (erhältlich in der Apotheke) Ihre Körpertemperatur entweder im Mund oder in der Vagina messen. Dieses Thermometer misst die nur sehr geringen Temperaturveränderungen viel genauer als ein herkömmliches Fieberthermometer. Wichtig ist, dass Sie die Temperatur immer an derselben Stelle messen, bitte aber nicht in der Achselhöhle! Außerdem sollte die Temperatur immer zur selben Zeit gemessen werden. Ausschlafen am Wochenende ist somit erst einmal passé…. Den jeweiligen Temperaturwert tragen Sie nun in dem Zyklusblatt ein.
Es ist hilfreich, sich das Zyklusblatt zu kopieren, falls es mehrere Monate dauert bis Sie schanger werden. Um das Zyklusmuster verstehen bzw. interpretieren zu können, sollten Sie Ihre Temperatur ca. 3 Monate messen. Falls sich ein regelmäßiges Kurvenmuster ergibt, können Sie den ungefähren Eisprung voraussehen. Das Muster ist jedoch ungenau, wenn Sie erkranken oder die Temperatur nicht sofort nach dem Aufwachen vor dem Aufstehen messen. Ist erkennbar, dass sich nach 3 Monaten kein regelmäßiges Muster zeigt, sollten Sie einen Frauenarzt aufsuchen und das weitere Vorgehen besprechen.
Die Schleimbeobachtungsmethode (Billingsmethode)
Während des Menstruationszyklus ändert sich die Konsistenz des Gebärmutterhalsschleimes, auch Zervixschleim genannt, da der Körper mehr Östrogen produziert. Dieser kann Aufschluss darüber geben, ob Sie fruchtbar sind oder nicht. An unfruchtbaren Tagen ist der Schleim entweder sehr schwach ausgeprägt oder klebrig und trübe. Etwa 3 Tage vor dem Eisprung, also wenn ihr Körper am fruchtbarsten ist, verstärkt sich der Ausfluss und wird klarer, dünnflüssiger und sieht aus wie frisches Eiweiß.
Kontrollieren Sie regelmäßig in der Woche nach Ihrer Blutung den Schleim aus der Scheide. Am besten verwenden Sie dazu Daumen und Zeigefinger. Entsteht beim Auseinanderziehen von den Fingern ein dehnbarer Faden (auch „spinnbarer“ Faden genannt), sind sie fruchtbar.
Wenn Sie mit dieser Methode Ihren Eisprung bestimmen möchten, müssen Sie über Monate täglich den Gebärmutterhalsschleim untersuchen und das Ergebnis in ein Kurvenblatt eintragen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass auch andere Faktoren die Konsistenz des Schleimes beeinflussen können, wie beispielsweise Scheidenentzündungen, die Samenflüssigkeit nach dem Geschlechtsverkehr und samenabtötende Gels.
Der Ovulationstest
Dieser Ovulationstest (erhältlich in Apotheken) ermöglicht es, Ihren Eisprung auf bis zu 6 Stunden vorher vorauszusagen. Ungefähr 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung wird vermehrt das luteinnisierende Hormon (LH) ausgeschüttet, welches im Urin nachweisbar ist. Fast jeder Test entält 5 Urinstreifen. Um diese zeitlich sinnvoll einsetzen zu können, ist es notwendig, dass Sie Ihre durchschnittliche Zykluslänge kennen. Haben Sie einen regelmäßigen Zyklus, wobei lediglich Schwankungen von bis zu 4 Tagen auftreten, setzen Sie für den ersten Teststreifen die durchschnittliche Zykluslänge an. Bei einem kurzen, unregelmäßigen oder langen Zyklen sollten Sie immer folgende Regel beachten: Zykluslänge (z.B. 28 Tage) minus 17 = 11. Der erste Test sollte somit am 11. Tag nach Beginn der Regelblutung durchgeführt werden.
Fangen Sie dazu den Urinstrahl am besten mit einem Becher auf. Anschließend halten Sie den Teststreifen in den Urin. Etwa 5 Minuten später können Sie das Ergebnis ablesen. Sind farbige Linien sichtbar bedeutet das, dass der Eisprung in den nächsten 24 bis 36 Stunden erfolgen wird. Wird nur eine farbige Linie angezeigt, findet der Eisprung nicht innerhalb der nächsten 24 und 36 Stunden statt. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft steigt, wenn Sie ca. 3 Tage vor bis 2 Tage nach dem dem höchsten LH-Messwert Geschlechtsverkehr haben.
Der Fertilitätsmonitor
Der Fertiltätsmonitor (erhältlich in der Apotheke) bestimmt nicht nur den Eisprung, sondern zeigt auch die fruchtbaren Tage einer Frau an. Für die Nutzung des Monitors benötigen Sie außerdem Teststäbchen, die Sie ebenfalls in der Apotheke erhalten können. Der Fertiltätsmonitor kann sowohl die Höhe des LH-Hormons messen als auch die Höhe des Hormons Östrogen. Dafür müssen Sie ein Teststäbchen in den Urin halten. Anschließend wird das Teststäbchen in das Gerät eingelegt. Wird ein erhöhter Östrogenwert gemessen, erscheint auf dem Display das Symbol, dass nun der Körper fruchtbar ist.
Eine besonders hohe Fruchtbarkeit besteht bereits etwa 3 Tage vor dem Eisprung. Misst der Fertiltiätsmonitor eine erhöhte LH-Konzentration, steht der Eisprung unmittelbar bevor. Der Tag der erhöhten LH-Konzentration als auch der Tag des Eisprungs werden als „hoch fruchtbar“ angezeigt. Der Fertitltätsmonitor kann somit die fruchtbaren Tage um den Eisprung herum voraussagen. Auf Grund seiner Messgenauigkeit bietet sich der Fertitlitätsmonitor besonders für Frauen an, die einen eher unregelmäßigen Zyklus haben. Er eignet sich nicht für Frauen, die einen Zyklus von weniger als 21 Tage und mehr als 42 Tagen haben.